Ein Stapel transversaler Schnittbilder aus der Computertomographie (CT, links) bildet das Ausgangsmaterial für die Virtuelle Mumie. Verschiedene Strukturen wie der helle Knochen und die ihn umgebende etwas dunklere Leinenwicklung sind deutlich sichtbar. Die sagittalen (Mitte) und coronaren (rechts) Schnittbilder sind daraus rekonstruiert.
Eine Bildsequenz aus rekonstruierten perspektivischen Ansichten simuliert das schrittweise Aufschneiden der Mumie. Als Beleuchtung dienen vier teilweise farbige Lichtquellen. Das Licht von unten erzeugt einen etwas geisterhaften Eindruck.
Den Kopf ist von einer bemalten Maske aus Leinenkartonage umschlossen. Darunter liegt der Kranz der Rechtfertigung (gelb). Der Schädel ist in mehrere Lagen Leinen (orange) eingewickelt. Im Hinterkopf befindet sich ein Rest erstarrten Salböls (rot). Ein Stock (grün) dient zur Stabilisierung des Kopfes. Die Mumie ruht noch heute in dem originalen Unterteil des 2300 Jahre alten Sarges (violett).
Für die Präsentation der Virtuellen Mumie sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt (links). Die Computergraphik ermöglicht es auch, die Position des Betrachters beliebig zu wählen. Die virtuelle Kamera kann z.B. in der Mundhöhle platziert werden (Mitte), so dass eine Innenansicht der Zähne entsteht (rechts).
Panoramaschichtaufnahme
Das Programm kann auch Röntgenbilder wie z.B. eine Panoramaschichtaufnahme der Zähne simulieren, ähnlich wie sie üblicherweise von einem Zahnarzt verwendet wird. Diese zeigt einige interessante Befunde.
Rot-Grün-Stereo
Der räumliche Eindruck kann durch eine Stereodarstellung verbessert werden. Diese Bilder müssen mit einer Rot-Grün-Brille betrachtet werden. Bei dieser Methode gehen jedoch die Farben verloren.
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